Türme, Träume, Traditionen & tausendjährige Geschichte
Kraftvoll erheben sich Türme und Basteien auf einem Felsplateau, zu dessen Füßen sich die Spree schlängelt. Mit einem der charaktervollsten deutschen Städtebilder liegt Bautzen im Dreieck zur tschechischen und polnischen Grenze, zwischen dem Oberlausitzer Bergland mit seinen malerischen Umgebindehäusern und einer teils UNESCOgeschützten Heide- und Teichlandschaft im Norden. Dank des Zweckverbands Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) – welcher den öffentlichen Personennahverkehr in der Region Oberlausitz-Niederschlesien optimal miteinander vernetzt– lässt sich Bautzen entspannt via trilex erreichen. Schon am kleinen Bahnhof 1 angekommen, erkennt der aufmerksame Besucher die Geschichtsträchtigkeit der Stadt. Hier zeigen acht Wandgemälde des Künstlers Alfred Herzog unter anderem die Arbeit in den Bautzener Waggonwerken LOWA. In etwa 15 Minuten erreicht man zu Fuß entspannt den historischen Kern der 40.000-Einwohner-Stadt. Dass Bautzen aber noch viel mehr zu bieten hat als Wehrtürme aus einer anderen Zeit, wird beim Durchschreiten der beeindruckend gut erhaltenen Stadtmauern deutlich: Denn der historische Kern Bautzens ist nicht groß, aber unglaublich facettenreich, urig und familiär.
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Besonders stolz sind die Bautzener auf ein mittelscharfes Gewürz, das hier seit über 60 Jahren hergestellt wird und sich in ganz Deutschland großer Beliebtheit erfreut: der Bautz’ner Senf. Ihm wurde sogar ein Museum gewidmet. Senfliebhaber können weitere Sorten in der Bautzener Senfstube genießen, diese liegt nur zwei Gehminuten vom St.-Petri-Dom entfernt.
▶ ca. 20 Minuten Fußweg vom Bahnhof entfernt.
Bautzen: Die Stadt der Türme
Der Turm Neue Wasserkunst diente bis 1893 der Wasserversorgung der Stadt, genauso wie sein älteres Pendant, die Alte Wasserkunst. Heute wird in diesem mithilfe der Wasserkraft Strom erzeugt. Zwischen den beiden Türmen liegt der Lauenturm. Dieser wurde zum Schutz des Lauentores um 1402 erbaut und ist mit einer Höhe von 53 Metern nicht nur der älteste, sondern auch mächtigste Teil der ehemaligen Stadtbefestigung Bautzens. Der Aufstieg ermöglicht einen beeindruckenden Ausblick auf die Oberlausitz. Eine Miniaturen-Ausstellung im Turm lässt Kinderherzen höherschlagen. Ein weiterer, ganz besonderer Turm findet sich nur zwei Straßen weiter: Der Reichenturm ist der schiefe Turm Bautzens, mit 1,44 Meter außer Lot. Oben angekommen, erklärt die Türmerin das Städtchen aus der Vogelperspektive.
▶ Vom Bahnhof bis zum Hauptmarkt sind es ca. 15 Minuten Fußweg.
SAURIERPARK KLEINWELKA
Wer mit Kindern reist, die nicht länger in imaginären Ritterrüstungen die Altstadt erforschen möchten, sollte sich zwei weitere Highlights im Ortsteil Kleinwelka merken: den größten Saurierpark und den größten, immergrünen Irrgarten Deutschlands. Nur fünf Kilometer vom Altstadtkern Bautzens entfernt wird es dort so schnell nicht langweilig.
▶ Den Saurierpark erreichen Sie vom Bahnhof aus mit der PlusBus Linie 500. Nach der 15-minütigen Busfahrt sind es noch 15 Minuten Fußweg.
TALSPERRE BAUTZEN
Direkt vor den historischen Mauern der Stadt finden Besucher mit der Talsperre Bautzen den idealen Erholungsort. Glitzerndes Wasser, frisches Grün und goldgelber Sand laden zur Entspannung ein. Den perfekten Ausgleich zum Stadterlebnis bieten diverse Freizeitmöglichkeiten. Einfach abschalten und aufatmen. Wir empfehlen den Hochseilgarten: In sechs unterschiedlichen Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen können hier Jung und Alt ein sportliches Kletterabenteuer genießen. Für Gruppen bis zu 20 Personen besteht hier außerdem die Möglichkeit, in einer Jurte zu übernachten.
Erreichbarkeit mit dem trilex
Bautzen liegt auf der trilex Linie RE1/ RB60 Dresden – Görlitz – Zgorzelec.