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Ab 11. Dezember: Stundentakt zwischen Zwiesel und Grafenau

Flexibel den Nationalpark Bayerischer Wald entdecken!

Künftig fährt die waldbahn auf der beliebten Nationalparkstrecke RB 36 täglich im Stundentakt statt wie bisher nur alle zwei Stunden. Auch die Betriebszeiten verlängern sich deutlich: Montags bis freitags verkehrt der erste Zug ab Grafenau bereits um 06:28 Uhr und damit rund 90 Minuten früher als vorher. Abends fahren die letzten Züge jetzt erst nach 21 Uhr ab, also mehrere Stunden später als heute. Zudem verbessern sich mit dem neuen Fahrplan die Anschlussverbindungen in Zwiesel. Dort bestehen jetzt von und nach Grafenau stündliche Anschlüsse in alle Richtungen.

Kundenbetreuerin im Zug wie sie die Fahrgäste betreut

Fahrscheine direkt im Zug erhältlich

In den Zügen der Waldbahn gilt das Motto: einsteigen - Platz nehmen - Ticket kaufen. Denn in allen Waldbahn-Zügen verkaufen unsere geschulten Fahrgastbetreuer Tickets direkt am Platz - ohne Aufpreis. Dabei bieten unsere Kolleginnen und Kollegen immer das perfekte, weil preiswerteste Ticket für die jeweilige Wunschverbindung an. Zusätzlich stehen sie den Fahrgästen mit Rat und Tat zur Seite und geben z.B. Tipps zu Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten.

Waldbahn und Igelbus am Bahnübergang vor Grafenau

Anschluss über die Igelbusse ins Nationalpark-Kerngebiet

Die Igelbusse fahren von den Bahnhöfen Zwiesel, Spiegelau und Grafenau verschiedene Einrichtungen des Nationalparks Bayerischer Wald an. Zum Beispiel das Tierfreigelände im Nationalparkzentrum Lusen. Außerdem werden viele Tourenausgangspunkte zwischen dem Großen Falkenstein, Rachel, Lusen und Finsterau angefahren.

Die Waldbahn und der ICE in Plattling am Bahnhof

Anschluss ab Zwiesel über Plattling an den Fernverkehr

Immer zur vollen Stunde treffen in Zwiesel die Züge der Waldbahnhauptlinie (RB35) aus Bayerische Eisenstein Richtung Plattling (mit Anschluss Fernverkehr) und Plattling Richtung Bayerisch Eisenstein (mit Anschluss nach Tschechien) sowie die RB36 aus/nach Grafenau und die RB37 aus/nach Bodenmais ein und haben Anschluss zueinander in alle genannten Richtungen.

Stundentakt Zwiesel-Grafenau dank der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG)

Initiiert und in die Wege geleitet hat die deutliche Aufstockung der Verkehrsleistung die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, gemeinsam mit den engagierten Anrainergemeinden. Bereits seit vielen Jahren hatte die BEG vor, das Angebot auf der Strecke zu verbessern. Notwendige Voraussetzung dafür war jedoch ein Ausbau der Schieneninfrastruktur. So musste unter anderem auf der 31,5 Kilometer langen eingleisigen Strecke der Haltepunkt Spiegelau zum barrierefreien Begegnungsbahnhof ausgebaut werden, an dem entgegenkommende Züge einander ausweichen können. Für den Stundentakt erforderlich war auch eine Anhebung der Streckenhöchstgeschwindigkeit auf bis zu 80 km/h. Insgesamt 19 Bahnübergänge mussten dazu angepasst werden. In den Infrastrukturausbau haben die DB Netz AG und die DB Station&Service AG mehr als 30 Millionen Euro investiert.