Die verwinkelte Innenstadt, die vielen charmanten Cafés und die bunten Häuser verbreiten im Herzen Bayerns italienisches Flair, weswegen Regensburg zurecht den Titel „nördlichste Stadt Italiens“ trägt. Darüber hinaus ist die Domstadt aber auch als UNESCO-Welterbestadt bekannt. Neben dem Dom prägt vor allem die Steinerne Brücke das Gesicht der Stadt. Die Hauptstadt der Oberpfalz hat aber noch so viel mehr zu bieten.
Sehenswertes
Wer an Regensburg denkt, hat sofort die Steinerne Brücke vor Augen: Das mittelalterliche Bauwerk überspannt die Donau auf etwa 300 Metern und verbindet die historische Altstadt mit dem Stadtteil Stadtamhof. Direkt an der Brücke befindet sich der Salzstadel mit dem Besucherzentrum Welterbe und etwa auf der Mitte der Brücke hält das Bruckmandl Ausschau Richtung Dom St. Peter. Die gotische Kathedrale mit den eindrucksvollen bunten Glasfenstern ist schon von weitem zu sehen.
Von der „Stoanernen“ Richtung Innenstadt sticht ein Haus wegen seiner besonderen Fassade heraus: Das Goliathhaus zeigt die Kampfszene zwischen David und Goliath und ist eines der Wahrzeichen der UNESCO-Weltkulturerbestadt.
Royal wird es bei einer Führung durch Schloss Emmeram. Das Fürstenhaus Thurn und Taxis ist ein fester Bestandteil der Stadt. Im Innenhof des Schlosses finden jährlich im Sommer die beliebten Schlossfestspiele statt.
Zauberhafte Altstadt
Es lohnt sich, fernab der belebten Plätze wie Bismarck- oder Haidplatz auf Entdeckungstour zu gehen: In den verwinkelten Gässchen finden sich kleine Läden, schmucke Antiquariate und nette Cafés.
Unterwegs durch dei Regensburger Altstadt spürt man das heimelige Ambiente, das die historische Kulisse verbreitet. „Zur schönen Gelegenheit“, „Kuhgässel“ oder „Kramgasse“ – in Regensburg kann man außerdem wunderbar auf Spurensuche nach kuriosen Straßenbezeichnungen gehen.
Haus der Bayerischen Geschichte
Historisches gibt es nicht nur in den Regensburger Altstadtgassen zu entdecken, sondern auch im Haus der Bayerischen Geschichte. Auf über 2.500 Quadratmetern findet zum einen die Dauerausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn so besonders macht“ statt, zum anderen gibt es eine Multimediaschau im Foyer, wechselnde Ausstellungen und einen Laden. Das sollte man sich beim Besuch in der Domstadt nicht entgehen lassen.
Übrigens: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie Studierende bis 30 Jahre haben freien Eintritt. Das Haus der Bayerischen Geschichte ist einen Kilometer vom Bahnhof entfernt und mit den Buslinien 3, 8, 9, 12 und 13, die direkt vorm Museum halten, bestens zu erreichen.
Abenteuer Geschichte
Wer Geschichte draußen erleben und noch mehr Hintergrundwissen zu Regensburgs Sehenswürdigkeiten erfahren will, ist bei einer Stadtführung genau richtig: Von der klassischen Touristentour bis hin zu Erlebnisführungen mit Räubern bietet die Stadtmaus für jeden genau das Richtige.
Entdeckertouren für Familien erwecken Regensburgs Vergangenheit zum Leben. Die Gästeführer erzählen spannende Fakten und Interessantes rundum die Domstadt so lebendig, dass Alt und Jung gefesselt werden. Auch Anschauen, Mitmachen und Ausprobieren steht bei dieser Stadtführung der anderen Art auf dem Stundenplan.
Kulinarischer Genuss
Unmittelbar neben der Steinernen Brücke und dem Salzstadel steht ein weiteres Regensburger Original: die Wurstkuchl. Seit über 500 Jahren ist sie Anlaufstelle für Hungrige, die sich mit hausgemachten Bratwürsten und anderen Leckereien stärken möchten.
Gemütlich geht es in den Biergärten der Stadt zu: Ob im Spitalgarten, beim Kneitinger oder im Bischofshof – hier wird man mit bayerischen Schmankerln und Regensburger Bieren verwöhnt. Aber auch mit Sterneküche kann die Domstadt glänzen: Drei Restaurants im Stadtgebiet wurden vom Guide Michelin ausgezeichnet.
Im Grünen
Zwischen dem Hauptbahnhof und der Altstadt zieht sich die Fürst-Anselm-Allee als grüner Gürtel quer durch die Stadt. Neben einem Obelisken, der dem Namensgeber gewidmet ist, gibt es dort außerdem einen Rundtempel, der an den in Regensburg heimischen Astronomen Johannes Kepler erinnert.
Im Herzogspark im Westen der Altstadt steht mit dem Prebrunnturm noch ein Stück der mittelalterlichen Stadtmauerumfriedung. Von dort oben kann man zudem eine herrliche Aussicht über den Renaissancegarten genießen.
Noch grüner wird's rundum die Donau: Auf der Jahninsel, im Inselpark am Oberen Wöhrd oder am Grieser Spitz lässt es sich bestens entspannen.
Auf der Donau
An heißen Sommertagen kann man sich am Donauufer bestens erfrischen und die Füße ins kühle Nass stecken. Auch auf dem Wasser ist viel los: Regelmäßig schippern Ausflugsschiffe über die Donau. Denn vom Wasser aus kann man die Stadt aus einer ganz anderen Perspektive betrachten. Egal ob Strudelfahrt oder ein Trip zur Walhalla, auf der schönen blauen Donau kann man es gut aushalten.
Regensburg bei schlechtem Wetter
Selbst wenn ein Regenschauer bevorsteht, muss keiner seinen Ausflug in die Domstadt absagen! Regensburg hat auch bei schlechtem Wetter viel zu bieten.
Vom Museum der Bayerischen Geschichte am Donaumarkt über das Naturkundemuseum bis hin zum Forum Ostdeutsche Galerie ist für Kunst- und Kulturbegeisterte jede Menge geboten. Sportlich auspowern kann man sich zudem in der Boulderhalle oder im Trampolinpark.
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Ein Tag durch ganz Bayern im Nahverkehr für bis zu fünf gemeinsam Reisende. Werktags ab 9 Uhr, am Wochenende ganztägig. Kinder inklusive.